„Während der Frosch redete, stellte sein Freund sich die Vögel vor: Er sah sie durch seinen Kopf fliegen, die Vögel. – Und nun erzählt, wenn ihr wollt.“. Immer wieder beklagt Monika Schaefer auch, daß und wie sie mit der Mutter beten mußte: Sie hat Angst - „Angst vor Mutters Liedern und dem Betenmüssen“ (S. 49): Nach den Abendliedern „kam der Befehl: ‘Nun beten!’ Ich setzte mich auf, faltete meine Hände, kniff die Augen zu. Man kann sich mit den Kindern gemeinsam Vorschläge für die Gebärden überlegen oder folgenden Vorschlag übernehmen: Dr. Heiderose Gärtner, O Gott, mein Kind will beten, Claudiusverlag, Viele junge Eltern haben ein distanziertes Verhältnis zu Kirche und christlichem Glauben. Sein Gottesbild wird jedes Mal neu durch Lebenseindrücke geprägt. Auch sein Ärger ist vorerst vergessen. Sie sahen in seiner Vorstellung wie große gefiederte Fische aus. Eine größere Verbreitung besitzt allerdings das Abendgebet mit den Kindern, das von etwa 40% der Eltern zumindest eine Zeitlang gepflegt wird. Von daher kann man sagen: Mit Kindern beten heißt auch, mit ihnen unterwegs sein auf dem Weg zu einem Gebetsverständnis, das unserem Leben im Wandel der Erfahrungen gerecht wird. R. Schindler: Erziehen zur Hoffnung. Einfache, auf die Kinder eingestellte Gebete, sind daher berechtigt. Den Eindruck des Jägerzimmers hatte er nicht verkraftet. Durch die kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Gottesbildern und dem Ausprobieren unterschiedlicher Gebetsformen wird es möglich, eine persönliche Spiritualität zu entwickeln. Angst vor der Atomkatastrophe; Angst vor dem Krieg den die Flüchtlingskinder in der Nachbarschaft selbst erlebt haben; Angst vor der Ölpest; Angst vor der nächsten Katastrophe, die wir heute noch nicht kennen - all das macht es so wichtig, den Kindern den Weg zu einer solchen Hoffnung zu zeigen. Alles interessiert sie.
Behutsam nähert sich die Theologin Dr. Heiderose Gärtner den Ängsten und Vorbehalten verunsicherter Eltern. Die Frage nach dem Gebet in unserer eigenen Lebensgeschichte ist das eine, daß wir dem Bericht von Monika Schaefer entnehmen können. Das Beten als Form der Gemeinschaft, das ist also der vierte Grund für das Beten mit Kindern. Ein Busch brennt und verbrennt doch nicht. Akademikerschaft in Deutschland e.V. Dabei war es nicht so sehr ein bestimmtes Gebet, nach dem sie sich gesehnt haben, sondern es war die ungeteilt dichte Gemeinschaft mit den Eltern. Belastet die Erziehung heute das Kind mit einem religiösen Tabu? 3 1992. Immerhin lassen die verfügbaren Erkenntnisse doch einige wichtige Aussagen zu.

Oft fragte sie sich, wo ihr vierfüßiger Freund wohl geblieben war. Die Fünf- bis Siebenjährigen besitzen noch keine festumschriebene Vorstellung davon, was Beten heißt. In einer Grundschulkindergruppe sah Thorsten den lieben Gott so: „Gott hat einen kleinen Kopf und einen Bärenkörper. Sie haben religiöse Bedürfnisse. Die Eltern reagierten entsetzt und sagten, er solle sich solche Gedanken aus dem Kopf schlagen und den Bruder gefälligst lieb haben. “Ich bin überall herumgehüpft, und ich habe ganz seltsame Sachen gesehen.” “Was denn?” fragte der Fisch. Und er erzählte und erzählte, bis es im Teich dunkel war.“, (Leo Lionni, Fisch ist Fisch, 8. Und gesehen wird jetzt auch, aß das Gebet sich nicht nur auf Gott beziehen kann, sondern daß es vor allem eine Wirkung auf den Betenden selber hat. Ja, diese Phasen gab es auch in Ihrem Leben. Gütersloh 1988; Zum Zusammenhang meiner eigenen Position vgl. Inzwischen dürften die Zahlen noch einmal geringer geworden sein. : Mit Kindern Stille entdecken. Für die Kinder ist Stille eine fremde, eine ungewohnte und dadurch fast schon abenteuerliche Erfahrung. Bei den Neun- bis Zwölfjährigen hingegen findet sich ein verändertes Bild: Die äußeren Vollzüge des Betens wie das Händefalten gelten jetzt als unwichtig. Auch wenn man davon überzeugt ist, daß Beten mit Kindern eine wichtige religionspädagogische Aufgabe darstellt, bleibt noch die Frage nach dem Wie. Auch der Mensch macht viele Stadien im Leben durch, verwandelt sich und reift.