Der Geschäftsbetrieb soll in vollem Umfang weitergeführt werden. Auch andere bekannte Namen wie Esprit oder Tom Tailor kämpfen mit roten Zahlen. Schlechte Nachrichten hatten sich gehäuft. Alleine ist Gerry Weber auf dem deutschen Modemarkt mit seinen Problemen nicht. Die Erlöse sanken zwischen März und Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um die Hälfte auf 2,7 Mrd Euro. Mode an sich und auch der stationäre Modekauf hätten an Strahlkraft verloren. Lange kämpfte Gerry Weber darum, seine Finanzen zu stabilisieren. Das Image der Kernmarke sei bieder und altbacken geworden. Lange kämpfte Gerry Weber darum, seine Finanzen zu stabilisieren. 2014 meldete bereits der schwäbische Modehersteller Strenesse Insolvenz an. Um Geld in die Kasse zu bekommen, hatte das Unternehmen das Düsseldorfer Orderzentrum "Halle 29" für 36 Millionen Euro an die Bremer Zech-Gruppe verkauft. Die Großaktionäre, die Gründerfamilien Weber (33,5 Prozent) und Hardieck (17,5) drohen durch die Pleite alles zu verlieren. Das Traditionsunternehmen mit Hauptsitz in Bergkamen war erst im November 2015 an die Börse gegangen, hatte aber deutlich weniger erlöst als erhofft. Typografischer Schriftzug in blau und gelb. Im E-Commerce ist das Unternehmen bislang nur schwach positioniert. Jetzt droht der ganze Konzern inklusive der Tochter Hallhuber auseinanderzubrechen. In den vergangenen Monaten hatten sich die schlechten Nachrichten jedoch gehäuft. Lange Zeit war das Unternehmen ein Fixstern am Modehimmel. Grund waren unter anderem Probleme bei der bislang als Hoffnungsträger geltenden Tochter Hallhuber. Der Modekonzern schuldet nach Informationen des Branchenfachblatts „Textilwirtschaft“ Schuldschein-Gläubigern rund 218 Millionen Euro. Mode an sich und auch der stationäre Modekauf hätten an Strahlkraft verloren. Das Unternehmen Gerry Weber (Im Bild Gründer Gerhard Weber) geht auf die 1973 gegründete Hatex KG zurück. Die Zukunft der Modekette ist vorerst gesichert. Expansion als Fallgrube Das für den gesamten deutschen Textilhandel schwierige Jahr 2018 mit seinem nicht enden wollenden, heißen Sommer, der die Kunden aus den Fußgängerzonen vertrieb, verschärfte die Situation für Gerry Weber dann noch einmal.

Vorausgegangen war der Ankündigung ein langes Ringen mit den Anleihegläubigern des Unternehmens, denen ein potenzieller chinesischer Investor umfangreiche Zugeständnisse abringen wollte. Aus der westfälischen Provinz heraus eroberte Gerry Weber den Modemarkt. Bereits im Oktober 2018 trat Ralf Weber, der Sohn des Gründers, von seinem Posten zurück. Rund 580 Mitarbeiter arbeiten bei dem Mutterkonzern. Im E-Commerce ist das Unternehmen bislang nur schwach positioniert.

2016 startete Steilmann ein Insolvenzverfahren. Lesen Sie auch: Warum Gerry Weber in großer Not ist. Die Krise bei dem Traditionsunternehmen schwelt bereits seit Monaten. Doch jetzt scheint die Zukunft des Modeimperiums aus der westfälischen Provinz in ernster Gefahr. "Dem Modemarkt fehlt es an tiefgreifenden Innovationen", klagte kürzlich das Fachblatt "Textilwirtschaft". Gerry-Weber-Papiere nach Insolvenzantrag kaum noch etwas wert. Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Das Unternehmen will sich in Eigenverwaltung sanieren. moneycab Abschreibungen auf die Modekette und die Rückstellungen für den Stellenabbau und die Ladenschließungen ließen den Verlust der Gruppe im Geschäftsjahr 2017/18 (Ende Oktober) auf 192 Millionen Euro anschwellen. Unter anderem sollen bis zu 900 der 6500 Arbeitsplätze abgebaut und 230 der 1230 Gerry-Weber- und Hallhuber-Läden geschlossen werden.